Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man selbst sehr viel zu seiner Gesundheit beitragen kann. Vor zwanzig Jahren wurde bei mir Hashimoto – eine Erkrankung der Schilddrüse – festgestellt. Da damals mein Sohn noch klein war und auch spannende berufliche Herausforderungen auf mich warteten, schenkte ich meiner Krankheit keine Aufmerksamkeit.

Zehn Jahre später, mit Anfang vierzig, war ich ein körperliches Wrack. Meine Dauerschmerzen, Schlafstörungen, der Reizdarm und die Erschöpfung gingen nicht weg, und die Mediziner fanden einen neuen Namen für meine Beschwerden. Diesmal nannten sie es Fibromyalgie, was nur ein weiterer Name für mein Leiden war. Zusätzlich hatte ich vier Bandscheibenvorfälle und einen Burnout. Die schulmedizinische Therapie bestand aus einer Versteifung meiner Halswirbelsäule, vielen Medikamenten und zwei langen Reha-Aufenthalten, die leider nur wenig Linderung meiner Beschwerden brachten. Die Empfehlung der Schulmedizin lautete, dass ich lernen solle, damit zu leben. Das war für mich keine akzeptable Option, und ich beschloss, meine Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen.

Ich begann, Feldenkrais-Kurse zu besuchen, praktizierte Qi Gong und Yoga, ging viel in die Natur und ließ mich mit Akupunktur, Osteopathie, Chiropraktik und weiteren Methoden behandeln. Es ging mir immer besser. Durch meine Krankheit war ich gezwungen, viel zu ruhen und über mein Leben nachzudenken.

Trotz meiner körperlichen Verfassung fand ich, wohl dank meiner Intuition, den Mut, mich von Dingen zu befreien, die mir nicht guttaten. Ich ging beruflich und privat neue Wege und absolvierte eine Yogalehrer-Ausbildung, denn Yoga brachte mir zu diesem Zeitpunkt die meiste Linderung. In meinem neuen Beruf begegnete ich vielen gesundheitsorientierten Menschen, die sich gesund ernährten und auf die heilende Wirkung der gesunden Ernährung schworen. Auch ich hatte diesbezüglich während meiner mehrjährigen Ausbildung im Ayurveda und bei zwei körperreinigenden Kuren auf Sri Lanka Erstaunliches erlebt. Dieses Wissen hat mich fasziniert, und da ich damals noch einige Beschwerden hatte, die ich in den Griff bekommen wollte, beschloss ich, der Sache auf den Grund zu gehen. Ich ließ mich zuerst zur Ayurveda-Ernährungsberaterin und später zur Fastenleiterin im Zentrum für Naturheilkunde in München ausbilden.

Durch die Ausbildungen, die wertvollen Selbsterfahrungen und durch die Arbeit mit den Menschen, die ich heute auf ihrem Weg zur Genesung und zu mehr Lebensqualität begleiten darf, weiß ich, dass man sehr viel für seine Gesundheit selbst tun kann. Es ist ein breites Spektrum, das jedem von uns zur Verfügung steht, wobei gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, genug Bewegung, die Verbindung zur Natur, ein natürlicher Biorhythmus und eine positive Lebenseinstellung einen wesentlichen Teil ausmachen. Was ich mir damals vorgenommen habe und was damals unmöglich erschien, ist wahr geworden. Heute bin ich gesund und kümmere mich jeden Tag darum, dass ich gesund bleibe. Meine gesunde Lebensweise ist zu einer wahren Leidenschaft und zu meinem Beruf geworden.

Durch mein Leiden, das zeitweise unerträglich schien, fand ich zu meinem Beruf, den ich mit Leidenschaft und voller Hingabe ausübe, der mich gesund hält und meinem Leben einen tiefen Sinn gibt. Dafür bin ich dem Leben dankbar. Ebenso bin ich dankbar für all die Menschen, die mir ihr Vertrauen schenken, indem sie meine Yogakurse, Fastenseminare, Kochkurse, Workshops und Retreats besuchen. Ich darf sie ein Stück auf ihrem Weg zu mehr Gesundheit begleiten und mich durch sie weiterentwickeln.

Project-Help ist eine wohltätige Organisation, die sich auf die Unterstützung von benachteiligten Gemeinschaften in Afrika, insbesondere in Südafrika, konzentriert. Ihr Ziel ist es, durch Bildung, medizinische Versorgung und nachhaltige Entwicklungsprojekte die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern. Die Organisation fördert unter anderem den Bau von Schulen, die Bereitstellung von Gesundheitsdiensten und Programme zur Einkommenssicherung, um langfristig positive Veränderungen zu bewirken. Spenden und Unterstützung von Außenstehenden sind dabei entscheidend, um diese wichtigen Projekte umzusetzen und den Menschen vor Ort eine bessere Zukunft zu ermöglichen.